Die Zeder – die Langlebige

Botanisches:
Es gibt zwei Arten von Zedern, die besonders bekannt sind. Die Libanon-Zeder kennt man aus der Bibel, heute ist sie seltener anzutreffen. Die Atlas-Zeder hingegen ist in unseren Breiten ein beliebter Baum in Gärten und Parks.
Die Zeder ist ein immergrüner Baum mit buschigen, spitzen Nadelblättern, die etwas drei Zentimeter lang werden. Die Nadeln bleiben vier bis sechs Jahre am Baum, ehe sie abfallen! Dieser Vorgang geht jedoch kontinuierlich vor sich, sodass die Zeder niemals nackt dasteht. Eine Zeder kann bis zu 40 Meter hoch werden. Bei weitem eindrucksvoller ist jedoch ihr Wachstum in die Breite. Im Taurusgebirge stehen Zedern, die gut 3.000 Jahre alt sind und einen Stammumfang von 12 Metern aufweisen.

Charakter:
Die Zeder ist von immenser Widerstandskraft und Vitalität. Wo eine Zeder steht, bestimmt sie das Bild der Landschaft – man kann sie nicht übersehen. Menschen, die zwischen 9. und 18. Februar bzw. 14. und 23. August geboren sind, weisen ähnliche Charakter auf. Sie sind gefestigt und nach außen orientiert. Es ist kaum möglich, einen Zeder-Menschen zu übersehen. Das Wort „schüchtern“ kommt in seinem Vokabular nicht vor. Die Schattenseite dieser Eigenschaft ist, dass Zeder-Geborene leicht reizbar sind und auf andere gerne herabschauen. Dabei sind sie durchwegs Optimisten und können Rückschläge wegstecken. Sie verfügen über vielfältige Begabungen, sind aber recht wählerisch, was man ihnen nicht unbedingt anmerkt, weil sie sich den Gegebenheiten anpassen. Aber dass sie mit einer Situation gut leben können, heißt noch lange nicht, dass sie mit ihr auch zufrieden sind.

Mythologie:
Speziell die Libanon-Zeder ist der Baum der Bibel. Aus ihrem Holz wurde der Tempel Salomons erbaut! Ihre Langlebigkeit macht die Zeder – wie auch die Zypresse – zum Baum der Ewigkeit. Als immergrüner Baum gilt sie als Hüter der Schwelle zwischen Leben und Tod. Auf ihr machen die Seelen der Verstorbenen Rast, bevor sie den Weg ins Jenseits antreten.

Heilendes:
Zedernholz hat einen besonderen Duft, der über Jahrhunderte erhalten bleibt. Er kommt vom ätherischen Öl des Harzes. Dieses Zedernöl gehörte schon in der Antike zu den wichtigsten Heilmitteln bei Lungenkrankheiten, Blasenentzündungen, nervlichen Zerrüttungen und Hautausschlägen. Für die Herstellung von 1 Liter Zedernöl muss man 300 Kilogramm Zedernholz verarbeiten.

Verarbeitung:
Zedernholz  war im Altertum das wertvollste Holz überhaupt. Aus Zedernholz wurden aufgrund seiner Langlebigkeit Schiffe und Häuser gebaut.

Texte aus:
„Lebensbäume“ von Manfred Neuhold, ISBN: 978-3902016522,
Link zu Amazon: http://www.amazon.de/Lebensb%C3%A4ume-Manfred-Neuhold/dp/3902016523/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1346062744&sr=8-3
Bäume erkennen und bestimmen von Bruno P.Kremer, ISBN: 978-3800142651
Link zu Amazon: http://www.amazon.de/Steinbachs-Naturf%C3%BChrer-B%C3%A4ume-Erkennen-bestimmen/dp/3800142651/ref=sr_1_20?s=books&ie=UTF8&qid=1346062850&sr=1-20
Bildquelle: Wikipedia

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