„Wir haben es mit Bleistift auf ein Blatt Papier gezeichnet und es so dem Planer übergeben.“

Natascha Roller und Gerald Kaliauer mit Sohn Sebastian haben sich im Jahr 2014 in das Abenteuer Hausbau gestürzt. Der Weg zum Holzhaus war jedoch kein direkter – viel mehr mussten die Familie eine Zeit lang suchen, bis sie schließlich bei Scandinavian Blockhaus fündig wurden. Natascha hat ein paar Fragen zum Hausbau für uns beantwortet:

 

IMG_4645IMG_4635 IMG_4634 IMG_4638

IMG_4636IMG_4651Warum haben Sie sich für ein Holzhaus entschieden?
Der ursprüngliche Gedanke ans Hausbauen ging schon in Richtung Holz, weil wir den Rohstoff gerne mögen und es uns Behaglichkeit vermittelt. In Gedanken hatten wir immer so ein typisches Tiroler Holzhaus nur ein bisschen moderner. Auf vielerlei Messen haben wir uns informiert, aber die Preise haben uns lange Zeit verschreckt.

Warum ist es ein Scandinavian Blockhaus geworden?
Mein Freund ist dann im Internet zufällig auf Scandi gestoßen. Es war unser letzter Anlauf doch noch ein Holzhaus zu bauen, denn eigentlich war unsere Planung für ein Ziegelhaus schon abgeschlossen und bewilligt. Nach einem Termin mit Hannes Buchner, war klar: unser Traum von einem Holzhaus wird Realität. Als wir hörten, dass es kein Problem darstellt ohne Decke im Obergeschoss zu bauen, waren wir ganz überzeugt und glücklich unsere Vorstellung umsetzen zu können.

Was können Sie uns zum Haus selbst erzählen?
Das Haus ist eine Eigenkreation. Wir haben es mit Bleistift auf ein Blatt Papier gezeichnet und es so dem Planer übergeben. Es waren nur noch kleine Feinheiten bezüglich Statik zu verbessern. Wir wollten höhere Innenräume im Obergeschoss und keine Decke zum Dach. Das war im Ziegelbauweise schwierig bis gar nicht umsetzbar, für uns aber so wichtig, dass wir immer nach einer Alternative geschaut haben. Und jetzt haben wir 3 Meter Deckenhöhe mit Dachschräge!
Insgesamt ist das Haus auch größer geworden, weil wir mit 50er Ziegel geplant haben und der Block schließlich nur 35 cm ist. Nach dem Rundgang im Musterhauspark, war klar, es soll außen die Optik von Modell „Pura“ bekommen.

Der 1.Tag auf der Baustelle:
Der war sehr eindrucksvoll, als das Material geliefert wurde und die Lastwagen die ganze Straße entlang Schlange standen. Am Ende war die ganze Straße voll mit riesengroßen Holzpaketen. Der Anfang ging sehr strukturiert und ruhig vonstatten. Wir hatten erwartet, es würde hektischer und stressiger sein. Die Zimmerer haben uns Hilfskräfte bestmöglich eingeteilt und dann legten sie auch schon los. Am Ende des ersten Tages war das Grundmuster des Hauses bereits erkennbar. Erstaunlich.
Wir hatten keine Angst vor den Aufgaben obwohl nur wir Bauherren und mein Vater als Helferleins auf der Baustelle waren. Am Ende der ersten Woche standen die Blockwände außen und alle Innenwände waren zusammengebaut. Anfang der zweiten Woche war das Kellergeschoss soweit, dass die Holzdecke gemacht werden konnte und wir am Ende der Woche ins Obergeschoß übergehen konnten. In der dritten Woche wurden im Obergeschoß bereits die Innenwände aufgestellt, der Dachstuhl gefertigt und mit der Außendämmung begonnen. Und am Ende der dritten Woche waren alle Fenster drin und wir konnten uns in Eigenregie auf die Fertigstellung der Lärchenholzverkleidung stürzen.

Haben Sie den Innenausbau selbst gemacht?
Ja, den ganzen Sommer über zu viert. Es hängt doch mehr dran als gedacht. Spannend war vor allem die Umstellung, dass man selber wieder den Ton angibt und kein Richtmeister mehr da ist der einteilt und ansagt, was wie zu tun ist. Man verliert das Zeitgefühl und kann schwer abschätzen, ob es so richtig ist und wie viel Zeit normalerweise benötigt wird. Da heißt es viel nachlesen, was der Richtmeister handschriftlich zurückgelassen hat. Auf jeden Fall hatten wir den Sommer 2014 viel zu tun – die Tage waren lang – aber im Spätherbst konnten wir bereits einziehen!

Welche Argumente sprechen für den Baustoff Holz?
Holz bietet mehr Möglichkeiten. Trockenbauweise ist wesentlich schneller und nicht so schmutzig wie die Betonmischerei. Das Wohnraumklima ist behaglicher, weil Holz einfach Wärme ausstrahlt und immer einladend und freundlich ist. Abgesehen davon ist es nachhaltig, mit Holz zu bauen! Wir würden es jederzeit wieder tun.

Haben Sie schöne Erinnerungen an den Hausbau?
Jede geschaffte Etappe ist eine Freude. Die Richtmeister waren recht locker und sympathisch. Wir hatten viel Spaß, der Schmäh ging nie aus, obwohl die Tage lang waren und viel zu tun war. Bei der Gleichenfeier haben wir was besonderes gekocht: Zur Feier des Tages gab es eine Gans aus der Kiste. Das kannten die beiden Zimmerer nicht und recht gespannt die Kochweise bestaunt.

Wie was das erste Fest im Haus?
Das war Weihnachten. Wir hatten einen richtig großen Baum, da die Deckenhöhe von 3 Meter alles zulässt. Von Scandinavian Blockhaus wurde uns ein kleines Lebkuchenhaus überreicht, was uns sehr gefreut hat.

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