Gelebte Naturverbundenheit

INTERVIEW MIT ASTRID PRASSL
Ehefrau von Firmengründer Oskar Prassl und zuständig für Marketing und Kommunikation im Unternehmen

Wie waren die Anfänge von Scandinavian Blockhaus?
Mein Mann hat viel Zeit in Norwegen bzw. Schweden verbracht und war dort bei namhaften Firmen in der Planung und Konstruktion von Holzhäusern tätig. Damals – Anfang der 90er – entstand die Idee, diese Bauweise auch in Österreich einzuführen. Dazu muss man wissen, dass die Standards in Österreich sehr viel höher sind als in Skandinavien, was eine Menge Erfahrung braucht.

Entstand so auch der Name Scandinavian Blockhaus?
Ja, absolut. Da die Lern- und Weiterbildungsphase zu einem großen Teil in nordischen Ländern stattfand, war dies natürlich die prägendste Zeit. Abgesehen davon sind die Ursprünge des Blockhausbaus eben in Skandinavien zu finden. Heute ist es ja eigentlich genau umgekehrt. Wir liefern sowohl das Holz als auch das Know-How in den Norden Europas. So bauen wir beispielsweise nächstes Jahr eine Feriensiedlung in Schottland!

Wann hat Scandinavian Blockhaus das 1. Haus gebaut?
Laut unseren Aufzeichnungen steht das erste Haus in St. Peter in Niederösterreich. Es wurde im Jänner 1998 aufgestellt.

Wo werden die Holzblöcke produziert?
Über den Holzhandel beziehen wir Lärchen-, Fichten- und Kiefernholz vorwiegend aus der Steiermark und Kärnten. Im Sägewerk in Oberösterreich wird das Holz dann zu Lamellen verarbeitet und in der Trocknungsanlage auf 8-10 % Holzfeuchte heruntergetrocknet und anschließend zu Blockbohlen verarbeitet. Die Produktion des Blockhauses erfolgt auf der modernsten Abbundanlage der Firma Hundegger.

Wie lange dauert es, so ein Haus aufzustellen?
Im Schnitt kann man von 5-10 Arbeitstagen für den Rohbau ausgehen. Manchmal haben wir es auch schon schneller geschafft – siehe Erfahrungsberichte.

In Ihrem Katalog gibt es sehr viele „Musterhäuser“. Wieviele neue Häuser pro Jahr bieten Sie an?
Neue Hauskonzepte richten sich nach dem, was an speziellen Kundenwünsche so rein kommt. So haben wir beispielsweise gemerkt, dass viele Menschen gerne einen Teil der Holzfassade verputzen lassen wollen und dass Pultdächer sehr gefragt sind. So entstand dann auch das Modell PURA, das momentan sehr im Trend liegt.

Und wie entstehen die Häusernamen?
(lacht) – Das ist ein Geheimnis von Scandinavian Blockhaus.

Auf der Website www.blockhaus.co.at ist nachzulesen, dass Sie sehr viele Haustiere haben …
Tiere sind ein Spiegel des Menschen, speziell Hunde. Wir sind mit Tieren aufgewachsen und wollen dies auch unserern Kindern bieten, weil es etwas ganz besonderes ist. Als Landwirte – wir haben sogar eine Betriebsnummer – wollen wir uns nächstes Jahr auch Schafe zulegen, der Stadl ist bereits in Planung. Das möchten wir auch unseren Kunden sagen: wir bauen auch für Tiere ein Zuhause!
Auch ein großer Garten gehört für uns zu einem entspannten Leben dazu. VIel Wasser, nahe am Wald – das ist Lebensqualität pur und Rückzugsgebiet aus einer Welt, die doch schon sehr hektisch geworden ist.

Wie sieht die Zukunft von Scandinavian Blockhaus aus?
Das Thema Energieeffizienz steht ganz groß im Raum. Wir verbinden das auch mit dem Schlagwort Baubiologie und Konstruktionstechnik, wo es darum geht, gesunde Lebensräume zu schaffen, die nach Möglichkeit energieautark sind.
Was die Zukunft des Unternehmens anlangt, so freuen wir uns natürlich sehr, dass unser Sohn Bastian eine Lehre als Zimmerer begonnen hat!

 

 

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